|
Stürmische Zeiten
Viele von uns spüren, dass ein Sturm aufzieht, der vieles verändert. Die Welt verändert
sich und mit der Welt verändert sich auch dein Leben. Was einmal gegolten hat, gilt nicht mehr, wer bei dir war, ist
nun fern; Menschen hingegen, die du nicht gekannt hast, die dir fremd waren, sind dir zu Freunden und Weggefährten
geworden.
Wenn wir uns festhalten an dem, was einmal war, wird es schwierig. Denn wenn wir versuchen, dem Sturm
mit der ängstlichen Haltung des Festhaltens zu trotzen, bricht er uns und wir erleben eine sehr schmerzvolle Zeit.
Wenn wir aber loslassen, wenn wir uns sorgfältig prüfend auf Neues einlassen, hilft uns diese neugierige und
mutige Haltung, einen guten Weg zu finden.
Niemand muss diesen Weg alleine gehen. Im Gegenteil, wir sollen uns sammeln, denn wir brauchen uns, sind
einander trotz aller Unterschiede Bereicherung und Stärkung. Wenn wir uns begegnen, dann hat das immer auch eine
spirituelle Seite. Vieles passiert bei unseren Begegnungen, das wir gar nicht erkennen können. Lasst uns mutig sein.
Wir sind in der geistigen Armut einer materialistischen Kultur aufgewachsen, und wir spüren aber, dass die Antworten
tiefer liegen müssen. Viele von uns beten, meditieren, spüren, dass dieser aufziehende Sturm nicht nur eine
weltliche Seite hat, sondern eine tiefergehende spirituelle Ursache. Unsere Werkzeuge auf unserem gemeinsamen Weg sind nicht
nur Wissen und Besitztümer. Das schafft noch keinen Weg und keine Gemeinsamkeit. Die wichtigsten Werkzeuge auf unserem
gemeinsamen Weg sind Wohlwollen, Liebe und Wahrhaftigkeit.
|
|