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Optimale Haltung

Schon als Jugendlicher wollte ich immer einen Hund. Aber mir war klar: Das Leben muss passen. Jetzt passt es. Die Hunde können auf dem Land rum­springen, haben Platz – und eine Aufgabe.

Erst kam Othello ins Rudel. Er ist ein wunder­bar milder Labra­dor-Mix.

Bild: Othello

 

Herdenschutzhunde

Und als in die Scheune einge­brochen wurde und als der Fuchs sich an den Hühnern be­diente, schauten wir uns nach Herden­schutz­hunden um. So kamen über den Tier­schutz die beiden Marem­manos Fiocco und Anton dazu.

Bild: Maremmanos

Herden­schutz­hunde sind keine Hütehunde. (Wird oft verwechselt.) Hütehunde wirken auf die Herde ein. Herden­schutz­hunde wirken zum Schutz der Herde nach außen – gegen potenzielle Feinde.

Herden­schutz­hunde sind echte Draußen­hunde. Sie sind recht eigen­sinnig, aber weil sie den Schutz ihres "Eigen­tums" meist auch alleine (ohne "Herrchen") aus­üben, haben sie über die Jahr­hunderte die Fähig­keit ent­wickelt, eigen­ständig sinn­volle Ent­scheidungen zu fällen.

Bild: Maremmano

 

Aggressiv?

Ihren sehr stark aus­ge­prägten Schutz­instinkt üben sie sehr laut aus: Wenn ihnen was nicht ge­fällt, dann bellen sie. Laut und ausgiebig. Wer immer wieder mit Hund vorbeikommt, könnte meinen, dass die zwei Weißen den ganzen Tag nur bellen. Aber der Schein trügt. Immer wieder hören wir von Spaziergängern ohne Hund, dass die beiden mittlerweile nicht mal mehr aufschauen. (Und Othello bellt sowieso nur, wenn er seine Freude nicht mehr zurückhalten kann.)

Herdenschutzhunde bellen aber nicht nur, sie beißen auch. Wer ohne unsere Anwesenheit versucht, durch das Tor zu kommen, hat kurz drauf halt eine Hose weniger. Wenn die beiden jedoch ihr Miss­trauen über­wunden haben und zunehmend Vertrauen fassen, dann können sie sehr wohl richtige "Menschen­hunde" werden.

Während Othello den Kontakt sucht, sind die beiden Weißen anfangs eher misstrauisch. Am besten ist, den beiden erst mal nicht in die Augen zu schauen, sie vollkommen zu ignorieren. Wenn sie dann von sich aus Kontakt suchen, dann ist alles okay.

Regeln zum Umgang mit unseren Herdenschutzhunden:

  1. Betritt das Gelände nie ohne einen von uns.
  2. Fass nicht durch den Zaun zu den Hunden, selbst wenn sie ruhig sind. Sie werden beißen.
  3. Bring niemanden mit, den die Hunde nicht kennen (es sei denn, einer von uns beiden ist dabei).
  4. Mach keine (bedrohlichen) Bewegungen auf die Hunde zu.
  5. Warte, bis die Hunde auf dich zukommen, dann kannst du sie streicheln.

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