Von allen Tieren auf dem Stückle sind unsere Bienen die schwierigsten. Nicht nur, weil die Imkerei nicht ganz ohne Stiche auskommt,
sondern weil es sich hierbei wirklich um eine komplexe Wissenschaft handelt.
Ich liebe es, vor einem Flugloch zu sitzen und zu beobachten, was sich da so alles tut. Eine Biene bringt mit gelben Höschen Pollen
ein, ein Zeichen dafür, dass das Volk eine Königin hat. Vor manchen Kästen tummeln sich viele Bienen, das sind dann wohl die
starken Völker, andere bestehen nur aus wenig Bienen, da ist auch vorm Flugloch eher nicht so viel los.
Ich glaube, für jeden Imker ist das Frühjahr immer wieder ganz besonders spannend. Die Bienen haben friedlich und
gleichmäßig in ihrem Bienenkasten vor sich hingesummt; jetzt aber verlassen sie nach der langen Winterzeit die Kästen.
Dann stürmen sie erst mal an die Bienentränke.
In den kommenden Frühlingswochen bringen die Bienen in vollbepackten Täschchen immer mehr Nektar und Pollen
ins Volk. Eine Biene schafft in ihrem Leben etwa einen Teelöffel voll Honig.
Wir lassen auf einer großen Wiese die Disteln (links) und die Wegwarte (rechts) stehen, denn die werden von unseren Bienen sehr gerne
aufgesucht.
Die Goldrute (links) gehört zu den Neophyten, deshalb halten wir sie streng im Zaum. Aber so richtig toll
will sie ohnehin nicht blühen. Im Frühjahr können die Bienen als erstes von den Weiden (rechts) den Pollen für ihre Brut holen.
Auch im Gemüsegarten finden unsere Bienen viel Nektar und viele Pollen. Hier hat sich eine Dame von einer Zucchiniblüte anlocken lassen:
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