Rezepte
Wenn Hühner viel rumgerannt sind, muss man sie bei der Zubereitung lange garen lassen, denn die
haben dann richtiges Muskelfleisch. (Fabrikhühner haben eher diese weiße Masse, die häufig
auch als Hühnerfleisch bezeichnet wird.)
Wichtig: Mit etwas Olivenöl und Knoblauch, Salz, schwarzem Pfeffer und scharfem Paprika mach ich
eine Würzbrühe, mit der ich das Huhn innen und außen einreibe. Wehe, jemand entfernt das
gelbe Fett des Huhns! Das kommt mit rein. Mit möglichst viel Haut nach oben wandert das Huhn zerteilt
oder auch ganz in den Römertopf und wartet da im Kühlschrank auf den nächsten Tag. Dann
dreieinhalb oder besser vier Stunden bei 150 Grad im Ofen garen - und bei geöffnetem Topf zum Schluss
noch eine halbe Stunde bei mindestens 200 Grad, damit es eine Kruste gibt. (Die Kruste entsteht nur an den
Stellen der Haut, die nicht bedeckt sind.)
Im Römertopf bleibt noch vom Fett, vom Öl und von der Feuchtigkeit des Fleisches eine Brühe
übrig. Die ist lecker, also nicht wegschmeißen, sondern mit Reis und Leberpastete genießen!
Die Leberpastete ist ganz einfach:
Ich sammel immer die Leber in der Gefriertruhe, dann kann ich auch mal ein bisschen mehr Pastete machen, denn
eine einzige Hühnerleber ist schon ein bisschen wenig. Das folgende Rezept ist trotzdem nur für eine
Hühnerleber:
Einen gut gefüllten Teelöffel Butter mit dem Rührgerät schaumig rühren. In einer
Pfanne eine Viertel Zwiebel glasig dünsten. In einem weiteren Gefäß die Leber mit ein bisschen
Butter, mit einer guten Brise Salz, etwas schwarzem Pfeffer und Knoblauch mixen. Alles zusammenmischen, noch mal
mit dem Rührgerät gut rühren. Die warme Pastete kommt in ein Gefäß, das du so lange auf
den Boden schlägst, bis die Pastete satt im Gefäß drinliegt. Kaltstellen und entweder auf Brot
genießen oder mit Reis und der oben erwähnten Hühnerbratensoße.
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